Immer mehr Bankkunden werden Opfer von Phishing-Angriffen: Betrüger verschaffen sich mit täuschend echten E-Mails oder…
Aktuelles von Schieder & Partner – Rechtsanwälte
Immer mehr Bankkunden werden Opfer von Phishing-Angriffen: Betrüger verschaffen sich mit täuschend echten E-Mails oder Webseiten Zugang zu sensiblen Zugangsdaten – und veranlassen damit nicht autorisierte Überweisungen. Doch was viele nicht wissen: Die Chancen, von der Bank eine Erstattung zu erhalten, stehen oftmals gut. Die Bank trägt die Beweislast – und das ist Ihre Chance…
– BGH zum Begriff der Dachsanierung im Maklerexposé – Im Zentrum des Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 6. Dezember 2024 (Az. V ZR 229/23) steht die Frage, wie die Aussage „Dach komplett erneuert“ im Exposé eines Immobilienmaklers auszulegen ist. Die Käufer eines Einfamilienhauses hatten sich auf diese Formulierung verlassen – tatsächlich war 2009 jedoch lediglich…
– Widerrufsrecht ist die Regel, Ausnahmen die Seltenheit – Verbraucher können Verträge, die außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen wurden, in der Regel widerrufen – auch dann, wenn die Leistung bereits erbracht wurde. Nur in sehr seltenen Ausnahmefällen kann ein Unternehmer den Widerruf ablehnen, etwa bei eindeutigem Rechtsmissbrauch oder Täuschung. Ein kleiner Fehler in der Widerrufsbelehrung reicht…
– Aktuelles Urteil des LG Ravensburg zur Nachrangklausel – Das Landgericht (LG) Ravensburg entschied mit Urteil vom 07.02.2025 (Az. 2 O 99/24) in einem Fall zu Schwarmfinanzierung (Crowdfunding) und qualifizierten Nachrangklauseln. Geklagt hatte ein Anleger, der über eine Internetplattform drei Nachrangdarlehen in Höhe von insgesamt 14.500 Euro vergeben hatte. Die Beklagte betrieb diese Plattform und…
– Banken müssen klarer informieren! – In einem aktuellen Urteil vom 3. Dezember 2024 (XI ZR 75/23) hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden, dass Verbraucher eine gezahlte Vorfälligkeitsentschädigung zurückfordern können, wenn die Bank sie nicht ausreichend über die Berechnung dieser Kosten informiert hat. Das Urteil betrifft Immobilienkredite mit gebundenem Sollzins und stärkt die Rechte von Kreditnehmern…
– OLG Sachsen-Anhalt entscheidet über den Werklohn für Fassadensanierung und Anwendungsbereich des Gebäudeenergiegesetztes (GEG) – Ein Handwerksbetrieb (Klägerin) führte Fassadenarbeiten an einem Mehrfamilienhaus des Beklagten durch. Der Beklagte hatte den Auftrag per E-Mail angenommen, betonte aber, dass die Arbeiten nur bei Temperaturen über 5 °C erfolgen sollten. Während der Ausführung entstanden Meinungsverschiedenheiten über die Wetterbedingungen,…
– Der verhängnisvolle Kreditvertrag – Ein Verbraucher wollte mit seiner Familie ein Einfamilienhaus kaufen. Nachdem eine Bank die Finanzierung abgelehnt hatte, wandte er sich an eine Darlehensvermittlerin. Diese vermittelte einen Kredit über 350.000 Euro sowie ein weiteres KfW-Darlehen über 100.000 Euro. Ohne dass der Immobilienkaufvertrag bereits unterzeichnet war, schlossen die Käufer den Darlehensvertrag ab. Der…
Was ist der Teilverkauf einer Immobilie? Der Teilverkauf von Wohnimmobilien ist ein Modell, bei dem Immobilieneigentümer einen Anteil (meist 20–50 %) ihres Hauses oder ihrer Wohnung an ein Unternehmen verkaufen. Im Gegenzug erhalten sie eine einmalige Zahlung, bleiben aber weiterhin in der Immobilie wohnen. Dafür zahlen sie eine monatliche Nutzungsgebühr an den Käufer des Anteils….
– Empfehlung der BaFin vom 02.10.2024 – Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) empfiehlt Verbrauchern dringend, ihre Prämiensparverträge auf mögliche Nachzahlungsansprüche zu überprüfen. Diese Empfehlung basiert auf zwei aktuellen Urteilen des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 9. Juli 2024. Der BGH hat erstmals einen Referenzzinssatz für die Nachberechnung von Zinsen bei unwirksamen Zinsanpassungsklauseln bestätigt. Betroffene Verträge und mögliche…
– Amtsgericht Hamburg-Altona: Bank muss nach Kartenbetrug erstatten – Wurden bei einem Zahlungsvorgang nachweislich die Originalkarte und die korrekte PIN verwendet, besteht ein Anscheinsbeweis dafür, dass die Zahlung entweder durch den Kunden selbst vorgenommen oder von ihm autorisiert wurde. Der Kunde kann den Anscheinsbeweis aber erschüttern, indem er im konkreten Einzelfall Tatsachen darlegt und ggf….